Hier findet ihr einen Audiomitschnitt zur Podiumsdiskussion “Politik der Arbeit” vom 31.01.2017 in Frankfurt am Main.
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Aus gegebenem Anlass widmet sich diese Podiumsdiskussion dem Verständnis einiger grundlegender Fragen des Marxismus mit Blick auf ihre heutige Relevanz:
Traditionell unterstützten Marxisten und andere Teile der Linken auf politischer Ebene die Forderung der Arbeiter nach Reformen, welche ihre Lebensbedingungen verbessern sollten. Doch verstanden führende Persönlichkeiten der marxistischen Tradition wie Lenin, Luxemburg und Trotzki, dass solche Reformen zugleich die Krise des Kapitalismus vertieften, da sie seine immanenten Widersprüche zuspitzten.
So ist z.B. die Vollbeschäftigung eine – vom Standpunkt der Arbeiter – notwendige Forderung. Gleichzeitig aber wird das gesamte System der Beschäftigung gefährdet, welches unter Bedingungen kapitalistischer Produktion auf die Abschöpfung des Mehrwerts der verfügbaren Arbeitskraft angewiesen ist.
Um die Probleme und Ambiguitäten einer möglichen Politik der Arbeit herauszuschälen, lassen wir verschiedene linke Perspektiven zu Wort kommen. Diese Diskussion soll ein Klärungsversuch zentraler Fragen für eine neu konstituierte internationale marxistische Linke darstellen. Welches sind gegenwärtig theoretische und praktische Hindernisse einer solchen Linken, die durch die Politik der Arbeit die Befreiung der Arbeiterklasse anstreben würde?
Ist die Arbeiterklasse eine Identität neben anderen unterdrückten Identitäten? Gibt es heute eine Arbeiterklasse und muss diese sich selbst emanzipieren? Auf welchem Weg kann das erreicht werden? Welche Prinzipien zeichneten die Politik der Arbeit einst aus? Was ist das Verhältnis von Reform und Revolution?
Mit:
Thomas Seibert - Interventionistische Linke
Holger Marcks - unter_bau
Jonas - farbeRot
Heinz Klee - Arbeiterbund zum Wiederaufbau der KPD