Seit einem halben Jahrhundert kennzeichnet 1968 einen Meilenstein sozialer und politischer Umbrüche – ein Jahr sozialer Aufstände, die die ganze Welt umspannten. Eingeleitet von einer Neuen Linken, welche sich von der Alten Linken der 20er und 30er abzugrenzen suchte, legten die Ereignisse von 1968 den Grundstein für alles Folgende: von Protestpolitik bis hin zur akademischen Linken.
Heute, da die Vereinigten Staaten in einem scheinbar endlosen Krieg in Asien verwickelt sind, der Aufruf zur Amtsenthebung eines unbeliebten Präsidenten laut wird, und sich auf den Straßen Aktivisten um Forderungen nach Befreiung hinsichtlich Herkunft, Gender und Sexualität zum Kampf erheben, treten Ansprüche, in denen sich der politische Horizont von 1968 widerspiegelt, in Erinnerung. Mit möglicherweise nie dagewesener Dringlichkeit müssen wir die Frage stellen: Welche Lehren sind aus der Neuen Linken zu ziehen, wenn eine andere Generation an den Aufbau einer Linken des 21. Jahrhunderts herantreten soll?
Es diskutieren:
Helmut Dahmer, Soziologe und Publizist (https://platypus1917.org/2015/10/12/trotsky-frankfurt-school)
Michael Genner, langjähriger Aktivist und Organisator von politischem Wiederstand. Aktiv bei „Asyl in Not”
Gáspár Miklós Tamás, Philosoph, vielseitiges politisches Engagement in Ungarn
Moderation:
Sebastian Vetter, Platypus Affiliated Society
Wo?
Gußhausstraße 14, 1040 Wien, Österreich
Wir danken der KPÖ herzlich für die Bereitstellung der Räume.
Wann? 29.10.2018, 19:00
Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/338195926740181/?active_tab=discussion
Es wird einen breiten Rahmen für Publikumsfragen geben. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und später online gestellt.